Verkauf der Sonderedition startet am Neujahrsmorgen

Zum 1. Januar 2025 präsentiert der Mainzer Carneval-Verein 1838 e.V. (MCV) die Sonderedition zum 75-jährigen Jubiläum des Zugplakettchens, es ist eine Hommage an die erste Zugplakette von 1950 und wird ab Neujahr während der gesamten Kampagne in einer limitierten Auflage für 7 Euro das Stück verkauft. Die 5000 Plaketten wurden wie auch schon vor 75 Jahren von der Firma Bericap (damals Berg) in Budenheim produziert.

Das Motto von 1950 „Lachen spende, Trübsal wende“ erscheint auch heute noch aktuell. Damals war es der erste Rosenmontagszug nach dem Krieg, der 1950 wieder über die Mainzer Straßen rollen sollte. Auch, wenn die Vorfreude auf das Wiederaufleben der karnevalistischen Aktivitäten groß war, so gab es doch ein Problem: Für den Zug war kein Geld da.

Da erinnerte man sich an den Katholikentag, der zwei Jahre zuvor, 1948, in Mainz stattgefunden hatte. Damals waren es Blech-Anstecker, die erfolgreich zur Finanzierung des Festes verkauft worden waren. Hergestellt hatte sie die Firma Berg in Budenheim. Deren Inhaber, Adam Krautkrämer, war Mitglied im „Großen Mainzer Carnevalsausschuss“ – und er war es auch, der somit maßgeblich dazu beitrug, den ersten Rosenmontagszug nach dem Krieg zu finanzieren. Schließlich sorgte er nicht nur für die Produktion; der Unternehmer half – neben anderen – auch kräftig beim Vertrieb der Plaketten mit.

Für eine Mark wurden die Plaketten, die den Bajazz mit Laterne zeigten, damals angeboten. Im Jahr 1950 wurden sie mit 100.000 verkauften Stück auf Anhieb zum echten Erfolgsmodell – das bis heute anhält.

Verkauft wird die Sonderedition nach dem Neujahrsumzug auf dem Markt, erhältlich ist sie bei allen Plakettenverkäufern, in der MCV-Geschäftsstelle und an den Samstagen in der Kampagne am Plakettenbus, natürlich auch im MCV-Onlineshop und MCV.TV.

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